Die Arbeiten von Suzanne Lavesque sprechen eine sehr eigene Sprache. Sie bringen mit ihren Phantasmen beim Betrachter eine empfindliche, verstörende Saite zum Klingen. »Ein blankes Feld für universelle Projektionen«, wie es die Künstlerin selber nennt.
Das Atelier der Luxemburger Künstlerin Suzanne Lévesque lädt dazu ein, auf Entdeckungstour zu gehen: Überall stehen Zeichnungen, Bilder und Gemälde in verschiedenen Größen und Formen. Daneben lehnen Holz und Rahmen, Leinwände, Farbe und andere Materialien. In jeder Ecke wartet ein kleiner künstlerischer Schatz darauf gefunden zu werden. Es herrscht kreatives Chaos. Man findet Absurdes aber auch Düsteres, begegnet auf den Bildern nostalgischen oder verstörenden Szenen.
Unser Konzept für die Portraits hat selbst die Künstlerin überrascht. Inmitten ihrer Gemälde haben wir sie als Teil ihrer eigenen Kunst inszeniert – wechselnd als Gemäldebestandteil, dann wieder als aktiv malendes bzw. farbexperimentierendes, sich selbsterfindendes Element eines Bildnisses. Sie wurde so zum Symbol des Schöpfungsprozesses an sich.